Team-Coaching

Problemstellung:

In einem Managementboard (erste Führungsebene) eines mittelständischen Unternehmens in Österreich (1000 Mitarbeitende) ist das produktive Arbeiten oftmals sehr belastet durch persönliche Konflikte zweier Führungskräfte. Der Geschäftsführer entscheidet, dass es so nicht weitergeht.

Ausgangssituation:

Ich begleitete die Geschäftsführung und das Managementboard schon seit 3 Monaten im strategischen Veränderungsprozess. Es gilt eine neue, den aktuellen Marktbedingungen angepasste gemeinsame Strategie zu erarbeiten, um die positive Wachstumsgeschichte des Unternehmens fortzuschreiben.

In einem 8 Augengespräch (der Geschäftsführer, die beiden „Streithähne“ und ich) verkündet der Geschäftsführer das Ziel: Schnellstmöglich eine neue Umgangsweise der beiden Herren miteinander zu erarbeiten, die das konzentrierte Arbeiten im Managementboard fördert und die zurzeit so hinderlichen Blockaden und Scheingefechte in der Diskussion beendet. Falls diese in den nächsten 3 Monaten nicht gelänge, denke er über personelle Konsequenzen für beide (für das Unternehmen zu diesem Zeitpunkt unersetzbare) Führungskräfte nach. Für die Umsetzung dieser Aufgabe bekamen die beiden Herren die Möglichkeit, sich mit mir als Coach/Mediator/Moderator während dieser 3 Monate so oft es nötig sei zusammenzusetzen. Durch die gemeinsame Arbeit im Vorfeld waren wir uns bekannt und vor allem vertraut!

Prozess:

Nach dieser klaren Zielformulierung (die eben ein Coaching von Supervision unterscheidet!), fand noch in der laufenden Woche mit jeder Führungskraft eine Coachingsitzung statt. In absoluter Vertrautheit und Offenheit erkundete ich mit jedem von beiden die Emotionen, die Hintergründe und die „alten Kriegsverletzungen“, die sich während der langen Jahre der Zusammenarbeit angestaut hatten.

In meiner eigenen Reflexion nach diesen beiden Sitzungen wurde mir ein entscheidendes Ereignis bewusst, das für beide Herren gleich belastend war, welches aber niemals zwischen den Beiden besprochen oder gar aufgearbeitet wurde.

Somit ging ich mutig vor (gemäß unseres systemischen Ansatzes der eben auch ein direktes, mutiges Einbringen in einen Prozess gestattet und nicht nur auf therapeutische Zurückhaltung setzt) und lud am Montag der Folgewoche beide Herren zu einer gemeinsamen Sitzung ein.

Ich berichtete (ohne die Vertrauensplattform zu jedem Einzelnen zu verletzen) von meinen Eindrücken und formulierte eine Hypothese, die meiner Erkenntnis nach der Grund für die jahrelangen Verhaltensweisen der Beiden war und ist. Volltreffer! Der Rest war ein Kinderspiel und geschah in einem angenehmen, aufrichtigen, offenen und sehr ehrlichen Diskussionsprozess zwischen den Beiden.

Zum Abschluss erarbeiteten die Beiden eine gemeinsame Zeichensprache die es Ihnen ermöglichte in zukünftigen Begegnungen einander Feedback zu geben und so den Anderen auf die eigenen Emotionen hinzuweisen.

Fazit:

Schon beim nächsten Managementboard-Meeting funktionierte die Kommunikation. Das restliche Team nebst dem Geschäftsführer war völlig überrascht. Ich habe 3 Jahre später die gleiche Firma ein weiteres Mal begleiten dürfen. Die Erfolge von einst waren noch immer spürbar und wirksam.  

Die Investition für diese Lösung lag für den Kunden bei 3 Sitzungssätzen!

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Jörg-Michael Keller
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